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Ausstellung mit beweglichen Modellen der historischen Wasserfördertechnik (Göpel, Tretrad, Dampfmaschine)
Der Königstein war wegen seiner natürlichen Beschaffenheit für den Ausbau zur Festung prädestiniert. Die wichtigste Voraussetzung dafür stellte eine unabhängige Wasserversorgung dar. Deshalb ließ Kurfürst August von 1563 bis 1569 den 152,5 Meter tiefen Brunnen abteufen. Zum Schutz des lebensnotwendigen Wassers errichtete man kurz nach seiner Fertigstellung ein hölzernes Brunnenhaus. Mit der Weiterentwicklung der Kriegstechnik entstanden verschiedene Steingebäude, die den Brunnen vor Bomben schützen sollten.
Das heutige Bauwerk stammt aus dem Jahr 1736 und besitzt über dem Brunnen ein bis zu 4 Meter starkes, einst beschussfestes Sandsteingewölbe. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte zusätzlich der Einbau einer Granit-Stampfbeton-Decke auf Stahlträgern.
Quelle: Festung Königstein - Brunnenhaus