-
Die neue Dauerausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr im Neuen Zeughaus der Festung Königstein präsentiert in zwölf Kapiteln mit über 200 Objekten und Bildern eine Kulturgeschichte befestigter Orte und Festungen. Im Zentrum stehen historische und moderne Angriffs- und Verteidigungswaffen.
Ein Rundgang greift jedoch auch Themenfelder auf, die weit über den klassischen Festungskrieg hinausgehen, von Burgen als romantischer Projektionsfläche und Rückzugsraum bis zum wehrhaften Bürgertum auf der Stadtmauer oder der Barrikade.
Feste Plätze wurden nicht selten auch dazu benutzt, Menschen einzuschließen. Waren es auf dem Königstein tatsächliche oder vermeintliche Staatsfeinde, fungierte die nur eine Autostunde entfernte Festung und Garnisonsstadt Theresienstadt im Rahmen der von den Nationalsozialisten betriebenen Vernichtung der europäischen Juden als Konzentrationslager.
Am Ende der Ausstellung stehen Beispiele für gegenwärtige Sicherheitsbedrohungen und ein Ausblick auf die sich daraus ergebenden Herausforderungen an die Zukunft.
Eine Führung wird derzeit nicht angeboten.
Quelle: Schlösserland Sachsen