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Angeregt durch den Romantiker Caspar David Friedrich fotografierte Volkmar Herre immer wieder Natur von den Elbhängen über Landschaftsgärten der Goethezeit bis zu den Rügener Kreidefelsen. Es werden Arbeiten aus drei Schaffensphasen von 1964 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gezeigt. Volkmar Herre - Urenkel des legendären Elbhangfotografen August Kotzsch - zeigt in einer Kabinettausstellung in den Richard-Wagner-Stätten Graupa Beispiele seiner fotografischen Arbeiten aus drei Schaffensphasen. 1964, zum Beginn seines Fotografiestudiums entstand ein Zyklus von Buchen im Königlichen Weinberg am Elbhang, damals überwuchert von der Natur und den Zeitläufen. Um 1986, als das Leonhardimuseum anlässlich des 150. Geburtstages von Kotzsch eine Ausstellung zeigte, beschäftigte sich Herre mit der reinen, unendlichen Landschaft Rügens, aber auch mit Landschaftsgärten der Goethezeit. Am 18. September d.J. fotografierte er die monumentale Eiche im Graupaer Schlosspark, die heute an die 475 Jahre zählt. 1997 begann Herre mit der Lochfotografie, die auf dem Prinzip der Camera obscura basiert und dank langer Belichtungszeiten die Natur in ein mystisch leuchtendes Bild der Stille verwandelt. Die Bilder der Rügener Kreidefelsen stehen der Naturphilosophie Caspar David Friedrichs besonders nahe.
Quelle: Stadt Pirna