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30.10. 2024
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Eine Ausstellung der Königlich Dänischen Botschaft in Zusammenarbeit mit dem Dänischen Institut für Stadtplanung

Ohne Bürger:innen, keine Stadt. Gleichzeitig müssen Städte sich für die Zukunft rüsten und nachhaltiger werden. Doch wie kann die Stadt für alle lebenswert gestaltet werden? Wie das aussehen kann, zeigt die neue Wanderausstellung der dänischen Botschaft anhand von 28 Beispielen aus Dänemark.

Die Ausstellung Lebenswerte Stadt zeigt eine Reihe gelungener Beispiele von Architektur und Städteplanung in Dänemark und wirft bewusst auch einen Blick auf Projekte außerhalb der größten Städte. Ergänzt wird die mit Recycling-Materialien produzierte Ausstellung mit Interviews und filmischen Eindrücken der Projekte. Als Kaleidoskop ganz unterschiedlicher Projekte will die Ausstellung gleichzeitig auch eine Anregung zur Diskussion sein: Was macht eigentlich die lebenswerte Stadt aus, für wen bauen wir und wer darf und kann mitmachen? Dazu wird ein Rahmenprogramm mit Workshops, Salons und Debatten geboten.

Eine Stadt ist nicht nur seine Häuser, sondern ist erst eine Stadt, wenn es Leben zwischen den Häusern gibt. Wie plant man und wie baut man dafür? Die Epoche der modernistischen Bausünden der 60er Jahre – mit viel Platz für Autoverkehr – ging auch an Dänemark nicht spurlos vorüber. Seitdem ist einiges geschehen.

Städteplanung muss sich heute mit Korrekturen auseinandersetzen, wo Stadtzentren aussterben und wo Häfen nicht mehr industriell genutzt werden. Wie das gelingt, kann man in Svendborg auf Fünen erleben, wo ein lebendiges Hafenmilieu entsteht. Es geht auch um Begegnungen und Raum für Gemeinschaften.

Städteplanung muss aber auch mit Respekt für Nachhaltigkeit und mit Blick auf Klimaveränderungen geschehen. Weil ganz konkret Überschwemmungen drohen. Wie das kombiniert werden kann, zeigt beispielsweise die blau-grüne Gartenstadt Kokkedal und auch das Klimaquartier Skt. Kjelds in Kopenhagen.

Dänemark rühmt sich ohne Zweifel mit einigen fantastischen Flagships der Architektur, aber die Frage, ob man immer neu bauen muss, stellen sich auch dänische Architekten. Maltfabrikken in Ebeltoft, Polymeren auf Fünen oder die Roskilde Festival Højskole zeigen, wie leerstehenden älteren Industriebauten neues Leben eingehaucht werden kann – übrigens oft auch auf Initiative der Bürger selbst.

Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob immer gebaut und eingegriffen werden muss. Nicht alles ist planbar und es gilt in manchen Fällen, die Stadt den Menschen und ihren Aneignungen zu überlassen. Wie im Fall der Fjordbyen in Aalborg.

Vernissage: Dienstag, 06.08.2024 | 19 Uhr 

Eine Ausstellung der Königlich Dänischen Botschaft in Zusammenarbeit mit dem Dänischen Institut für Stadtplanung.
Mit freundlicher Unterstützung Dänisches Außenministerium, Dänisches Kulturministerium, Dreyers Fond sowie Larry versus Harry und out-sider.

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