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täglich 10 – 18 Uhr, Dienstag geschlossen
Epidemien haben die Menschheit zu allen Zeiten vor Herausforderungen gestellt, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen. Anhand von Münzen und Medaillen sollen die Epidemien der Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf die Wahrnehmung durch ihre Zeitgenoss*innen, deren Ängsten und Hoffnungen beleuchtet werden. Die Ausstellung spannt einen Bogen zwischen der „Antoninischen Pest“ (165 – 180 n. Chr.) und der Corona-Pandemie (ab 2019) mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Pestmedaillen und Pesttalern der Frühen Neuzeit.
Neben den unmittelbar mit Epidemien verbundenen Bereichen – Vergänglichkeit und Sterben – thematisiert die Ausstellung auch die Prävention und Bekämpfung von Epidemien im Laufe der Zeit: Mithilfe von Amuletten, die Schutz vor Krankheit versprachen, über die Erfindung der Quarantäne im Mittelalter bis zu den Impfungen der Moderne. Ausgestellt werden bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Bestand des Münzkabinetts. Daneben werden auch Medaillen aus der „Sammlung Brettauer“ des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte Wien, der Münzfund von Schloss Lauenstein, der im Münzkabinett aufbewahrt wird, und Leihgaben privater Sammler, im besonderen Medaillen und Münzen zum Thema Corona, zu sehen sein.
skd.museum