Ausstellungen
Turtle Island Gallery Werke nordamerikanischer indigener Künstlerinnen und Künstler
Dauerausstellung Karl-May-Museum Radebeul-
Bisher konnte man im Karl-May-Museum vor allem etwas über die Vergangenheit der indigenen Bevölkerung Nordamerikas erfahren. Doch auch heute noch leben etwa 7 Millionen indigene Menschen in diesem Teil der Erde. Durch die neue Ausstellung wird nun auch die Gegenwartsgeschichte der indigenen Bevölkerung im Museum gezeigt. Die hier präsentierten Kunstwerke, wie Gemälde, Fotografien und Skulpturen, stammen alle von zeitgenössischen indigenen Künstlern aus Nordamerika. In ihren modernen Werken integrieren sie traditionelle Elemente, adressieren historische Missstände oder aktuelle Probleme. Manchmal kritisch, manchmal mit einem Augenzwinkern zeigen sie die vielfältigen Perspektiven von modernen indigenen Menschen in den USA und Kanada.
Die Ausstellung besteht etwa zur Hälfte aus dem Museumsbestand und zur anderen Hälfte aus einer Dauerleihgabe des auf Nordamerika spezialisierten Ethnologen Martin Schultz. Seine Sammlung unterscheidet sich stark von populären Ansätzen in Museen und Galerien. Während man dort häufig Werke von Künstlern sieht, die den Sprung auf die große Bühne schon geschafft haben, geht es Schultz um etwas anderes: „Was für mich wichtig war, war zu sammeln, was an Materialien da ist in der zeitgenössischen Kunst, was an verschiedenen Ausdrucksformen da ist, also eigentlich die Gesamtheit abzubilden von dem, was es gibt. Denn nur dadurch kriegt man den Überblick was zeitgenössische Kunst ist.“
Das Auseinandersetzen mit zeitgenössischer indigener Kunst wird von nun an dauerhaft ein Thema im Karl-May-Museum sein. Die aktuelle Ausstellung ist der Auftakt für kommende Projekte des Museums, welche sich mit dem heutigen Leben und der Kultur der indigenen Menschen Nordamerikas beschäftigen werden.
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