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17.03. 2025
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Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus veranstaltet die AG Rassismuskritik des PJR Dresden e.V. am 24.3. um 19 Uhr eine Filmvorführung in Kooperation mit der Filmgalerie Dresden.

Der Dokumentarfilm erzählt die persönliche Geschichte einer Frau, die in der DDR als Tochter einer weißen Mutter und eines afrikanischen Vaters aufwächst – ohne jedoch von ihrer wahren Herkunft zu wissen. Ihre Mutter, die bereits mit einem anderen Mann verheiratet ist, entscheidet sich gemeinsam mit ihrem Ehemann, die Existenz des leiblichen Vaters zu verschweigen. Stattdessen wird dem Kind vermittelt, dass die dunkle Hautfarbe bedeutungslos sei und keine Fragen aufwerfen müsse.

Erst als Teenager entdeckt sie zufällig die Wahrheit über ihre Herkunft. Jahrzehnte später begibt sie sich auf eine filmische Spurensuche, in der sie ihre eigene Identität und die Geschichte ihrer Familie rekonstruiert. Dabei reflektiert der Film nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern auch die gesellschaftlichen Bedingungen der DDR, in der Rassismus und koloniale Kontinuitäten oft unsichtbar gemacht wurden.

Durch Archivmaterial, Gespräche mit Familienmitgliedern und persönliche Erinnerungen entsteht ein vielschichtiges Porträt einer Frau, die zwischen verschiedenen kulturellen Identitäten navigiert und die Auswirkungen eines jahrzehntelangen Schweigens aufarbeitet. Der Film wirft grundlegende Fragen über Herkunft, Zugehörigkeit und den Umgang mit Rassismus in einem sozialistischen Staat auf.

Dokumentarfilm, 2019

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