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Wenn man durch private Fotoalben der Jahre 1980 bis 2000 aus Ostdeutschland blättert, ändert sich kaum, was die Bilder zeigen, die Moden vielleicht, die Frisuren und die Autos. Dass währenddessen erst ein Staat unterging und sich dann eine ganze Gesellschaft umwälzte, bleibt zwischen Aufnahmen von Einschulungen, Wochenendausflügen und weihnachtlichen Bescherungen fast unsichtbar. Das Buch „... irgendwer hat immer fotografiert ...“ – Private Fotografie in Ostdeutschland 1980–2000 wertet ein Projekt aus, das die privaten Bildwelten dieser zwei Dekaden mit Zeitzeugeninterviews und Albensichtungen untersucht hat.
Im Gespräch mit der Autorin Judith Riemer wird der Herausgeber Friedrich Tietjen das Projekt und das Buch vorstellen.
Quelle: SLUB Dresden