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Ines Geipel Schriftstellerin, Publizistin und Hochschullehrerin
Grit Lemke Autorin und Regisseurin
Moderation Oliver Reinhard
35 Jahre nach dem Mauerfall ist die DDR so lebendig wie lange nicht. Als Streitthema in gesellschaftlichen und politischen Debatten, im Wahlkampf, in Gesprächen unter Freunden, in Familien. Sie wird herbeibemüht, wenn es um Eigenheiten „des Ostens“ und um spezifische Prägungen geht. Sie dient als Vergleichsobjekt für Menschen, die die Bundesrepublik in die Nähe einer Diktatur rücken möchten.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung und mit saechsische.deDie Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.
Zugleich ist die DDR ein idealisierter Sehnsuchtsort für jene, die sich von der zunehmend komplexen Gegenwart überfordert und eingeschüchtert fühlen. Manche sehnen sich nach mehr sozialer Sicherheit und einem Miteinander, das „damals“ angeblich viel besser war - und würden dafür notfalls auf ihre Freiheit verzichten. Einige, in Ost wie West, wünschen sich sogar die Mauer zurück.
Wieviel DDR steckt also noch im Osten Deutschlands? Von welcher DDR sprechen wir dabei eigentlich? Ist es überhaupt sinnvoll, ständig über sie zu reden, oder sollten wir sie Vergangenheit sein lassen und den Blick lieber ins Heute richten, wenn wir gemeinsam das Morgen gestalten wollen? Um diese Fragen dreht sich im Forum Frauenkirche eine weitere »Debatte in Sachsen« für den gleichnamigen Podcast von Sächsischer Zeitung und Sächsische.de
Quelle: Frauenkirche Dresden Website