Am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden soll in den kommenden Jahren ein Gedenk- und Begegnungsort entstehen. Von diesem Ort aus ließen die nationalsozialistischen Behörden über 500 Jüdinnen und Juden aus Dresden und Ostsachsen in die Vernichtungslager Auschwitz und Riga deportieren.

Steffen Heidrich und André Lang vom Förderkreis Gedenk- und Begegnungsort Alter Leipziger Bahnhof stellen die Ideen für einen künftigen Erinnerungsort vor und berichten über den aktuellen Stand der Realisierung. 2023 hat der Dresdner Stadtrat die Einrichtung des Gedenkorts beschlossen.

Der Historiker Steffen Heidrich promoviert über das jüdische Leben in beiden deutschen Staaten nach 1945. André Lang setzt sich als Mitglied der Dresdner Jüdischen Gemeinde und Zeitzeuge der zweiten Generation seit Jahren für ein Gedenken am Alten Leipziger Bahnhof ein.

Die Veranstaltung findet zeitlich im Anschluss an die Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Dresden für die Opfer des Nationalsozialismus im früheren Richthof um 18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.