Das legendäre London Symphony Orchestra und sein frisch dort angetretener Chef Sir Antonio Pappano bilden eine einzigartige Klang-Traumkombination. Der in den USA aufgewachsene Brite mit italienischen Wurzeln stand 1996 erstmals für eine Operneinspielung am Pult des Orchesters und beschreibt dieses Erlebnis als überwältigend. Es sei gewesen, als ob er »in einem Ferrari gefahren und aufs Gaspedal getreten sei«. Eine Kostprobe dieser gemeinsamen dynamischen Musizierkunst geben der Dirigent und das LSO im Kulturpalast, wo sie im ersten Konzertteil, der Werken Mozarts gewidmet ist, die Geigerin Lisa Batiashvili als Solistin an ihrer Seite begrüßen. Die charismatische und umjubelte Künstlerin ist die perfekte Besetzung für das A-Dur-Violinkonzert des Wiener Klassikers, in dem neben himmlisch schönen Melodien auch doppelbödige Klänge durchblitzen. Der viel gepriesene fulminante Orchestersound kann sich dann in Berlioz’ programmatischer Mammutsinfonie entfesseln, in der in fünf Episoden alles um die Amour fou eines unbekannten Künstlers kreist.
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LISA BATIASHVILI VIOLINE
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
SIR ANTONIO PAPPANO DIRIGENTWolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper »Le nozze di Figaro« KV 492 sowie Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219
Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14. »Épisode de la vie d’un artiste«Quelle: Musikfestspiele Dresden