Nachdem Seong-Jin Cho in der vergangenen Saison das Festspielpublikum bereits mit seinem Klavierrezital im Palais im Großen Garten begeistern konnte, kehrt der südkoreanische Ausnahmepianist diesmal mit Orchester und einem der Glanzstücke der Klavierliteratur nach Dresden zurück: Chopins Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll. Zu diesem von seiner ersten Liebe, Konstancja Gładkowska, inspiriert, nutzte Chopin darin die ganze Vielfalt klanglicher Möglichkeiten seines Instrumentes und eröffnete somit für sich wie für die ihm nachfolgenden Interpret:innen ganz neue emotionale und musikalische Dimensionen. Für satten Orchesterklang sorgen die 1905 gegründeten Göteborgs Symfoniker, die seit 1997 ganz offiziell als Schwedisches Nationalorchester gelten. Dabei darf sich das Publikum auf ein weiteres Wiedersehen freuen: Am Pult steht der 2024 in Dresden gefeierte Finne Santtu-Matias Rouvali, nun Chefdirigent des Orchesters. Unter seiner Leitung erklingt mit der »Pathétique« Tschaikowskys letztes großes Werk, über das der Komponist selbst sagte: »In diese Sinfonie legte ich ohne Übertreibung meine ganze Seele.«