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Die Sachsen-Wort-Gala mit Tom Pauls, dem Zwingertrio, Peter Ufer, MDR-Moderator Andreas Berger, und vielen anderen.
Der Deutsche macht den Sachsen sprachlos. Weil er sächselt. Deshalb wird ihm eingeredet, dass er nicht reden kann, dass er sprachunfähig sei. Besser wäre wohl, er würde schweigen. Für immer.
Nein! Die Sachsen lassen darüber nicht mit sich reden, sie sind und bleiben redselig, denn sie haben etwas zu sagen. Ja! Die Sachsen verteidigen ihren Dialekt genau so wie sie ihn lächerlich machen.
Denn ihre Mundart ist so schön gedehnt und gestreckt, doppelbödig, tiefsinnig, manchmal missverständlich. Da steckt was drin und dahinter. Die Sprache ist das zu Hause.
Selbst der weltgereiste Globalplayer kommt, den Kopf voller Brainstormings, Meetings und Screenings nach Heeme und sehnt sich nach Muschebubu. Denn auch im KI-Zeitalter kann der Mensch eines nicht ablegen, seine Mentalität, die sich im Dialekt am besten widerspiegelt.
Deshalb ist der Sachse nicht sprachlos, sondern er sächselt los.
Deshalb kürt die Ilse-Bähnert-Stiftung seit 2008 das Sächsische Wort des Jahres.
Deshalb gibt es auch 2024 wieder eine Sachsen-Gala mit großer sächsischer Rederei, Musik, Komik und Publikum. Alle sind willkommen, die Mundart zu feiern.
FF: Fiel Forgnieschn!Quelle: Boulevardtheater