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Im November 2024 erschien Markus Scholz‘ Buch „Die Biberjäger – Auf kolonialen Spuren zwischen Hudson, Mohawk, Ohio und Ontario“. Der Autor besucht uns persönlich und stellt uns sein spannendes Werk vor.
Zum Buch
220 Kilometer nördlich Manhattans, 1624: An der Kreuzung uralter Wald- und Wasserpfade gründet eine Amsterdamer Kaufmannsgilde einen Handelsposten. Jahrzehntelang macht Fort Oranje glänzende Geschäfte mit den Mahican und deren Todfeinden, den Mohawk. Dass der Fellhandel eine unaufhaltsame soziale und ökologische Transformation in Gang setzt, ahnt vorerst niemand.
Von Albany aus, wie das Fort und die ringsum entstehende Siedlung ab 1664 heißen, wagen sich erste Händler und Siedler in das Mohawktal vor, eine der wenigen gangbaren Passagen zwischen Atlantikküste und dem Inneren des Kontinents. Im Mohawktal leben Menschen aus drei Kontinenten friedlich miteinander: irokesische Clanmütter, irische Rumhändler, süddeutsche Weizenpflanzer, kanadische Waldläufer und Jesuiten, Dandys aus London und Versklavte aus Westafrika und der Karibik. Sie handeln, schreiben und feiern miteinander, schließen und brechen Allianzen, Ehen und Verträge, verständigen sich in einem Slang aus Englisch, Deutsch, Gälisch, Niederländisch, Irokesisch und Algonkin.
Dass die Kulturen in diesem Tal derart verwoben sind, macht es zu einer kleinen Sensation innerhalb der 13 Gründungskolonien der USA. Marcus Scholz beschreibt diese Geschichten anschaulich und reiste dazu an historische Orte. So verbindet er die Gegenwart mit dem historischen Rückblick. Entstanden ist ein erzählendes, reich bebildertes Sachbuch, basierend auf fundierten Recherchen und konkreter Anschauung vor Ort.
Zum Autor
Marcus Scholz, geboren 1989, 2014 Master-Abschluss nach Studium der Volkswirtschaftslehre und Europa-Studien in Halle (Saale), Riga und Chemnitz. 2015 Volontariat und Journalistenschule in Berlin, seither Tätigkeiten als Redakteur, Ghostwriter, Lehrkraft, Standortscout und Arbeiter.
Quelle: Karl-May-Museum