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19.09. 2024
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  • Unsterblichkeit

Lesung / Vortrag / Gespräch

Die Unsterblichkeit der Sterne Musikalisch-Literarischer Abend im Gedenken an die Opfer der Bücherverbrennung 1933

Blaue Fabrik Dresden (parablau)

Keine Termine

Die Zerstörung des literarischen und aufklärerischen Geistes, die Verbrennung des modernen geistigen Europas und der Aufbau diffiziler Feindbilder war im Frühjahr des Jahres 1933 mit der Bücherverbrennung der lodernde Auftakt der folgenden Barbarei. Der Aufklärung verpflichtete Literatur wurde tonnenweise ins Feuer geworfen und somit der „flackernde Niedergang“ eines besonderen kulturellen Bewusstseins eingeleitet. Mord und Selbstmord zugleich? Wie eine damalige wissenschaftliche Elite den deutschen Geist zu verbrennen versuchte und die Sterne unsterblich blieben. Außerdem erzählt dieses Programm davon, wie junge Menschen Ihre Zukunft verloren, wer ohne blaue Flecke aus rasender Eisenbahn sprang oder warum der Führer schwitzte. Texte und Lieder der „verbrannter Dichter“ Erich Kästner, Irmgard Keun, Stefan Zweig und Anderen werden zum Vortrag kommen.

Beteiligte
Julia Boegershausen (Gesang, Text)
Björn Bewerich (Piano)
Felix Pankonin/Andreas Rüdiger (Politik/Gesellschaft/Hintergründe).

Julia Boegershausen & Björn Bewerich
Manche sagen, „die Beiden hätten das große Los aneinander gezogen“. Sie haben Recht. Denn Reibung erzeugt Wärme und erzählt von diesen beiden Musikern und deren musikalischer Wärme. Julia Boegershausen und Björn Bewerich, aus verschiedenen musikalischen und schauspielerischen Bereichen kommend, agieren auf der Bühne bereits seit Längerem zusammen. Sie ergänzen sich und beharken sich und beharren auf ihrer Lust und Kraft, Musik zu machen, denn das ist ihr Leben und davon leben sie. Dabei sind Kästner, Tucholsky, Brecht, die Waldoff und viele andere Persönlichkeiten große musikalische und poetische Leitmotive.

Felix Pankonin
ist als Historiker in der politischen Bildung tätig. Nach seinem Studium der Geschichte und der Philosophie an der Uni Leipzig, arbeitete er ebenda am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow. Als Leiter der NETZWERKSTATT für Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft an der Hillerschen Villa in Zittau fördert er die Auseinandersetzung mit der Regionalgeschichte der Oberlausitz und des Dreiländerecks. Ziel seiner Arbeit ist es, eine heterogene Aneignung und Repräsentation der gemeinsamen Vergangenheit aller Menschen zu ermöglichen um die integrative Funktion von Erinnerung und Gedenken für eine plurale und offene Gesellschaft zu fördern.

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