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Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „Zustand und Gelände“ zeigt die sogenannten wilden Konzentrationslager in Sachsen, die direkt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 eingerichtet wurden. Die Orte und die dort stattgefundenen traumatischen Ereignisse sind weitestgehend vergessen. Weitere historische Ereignisse überschrieben diese Orte. Dies als Ausgangspunkt genommen ist der Film selbst Zeugnis, wie Geschichte reflektiert werden kann. Im Gespräch mit der Regisseurin Uta Adamczewski möchten wir über Erinnerungsdiskurse und Verantwortung sprechen. Wir fragen nach dem formalen Konzept des Films und die Bedeutung von Emotionalität in Dokumentarfilmen. Außerdem wird die Frage der Verantwortung des Einzelnen für Menschenrechtsverletzungen thematisiert.
riesa efau