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Ikarus am Meeresgrund liegend, schon seit einer Ewigkeit – wird vom Rauschen der Wellen geweckt und erlebt plötzlich alles noch einmal. Er sitzt fest, im Labyrinth auf der Insel Kreta, gemeinsam mit seinem Vater Dädalus, dem großen Erfinder. Der einzige Ausweg ist der Weg durch die Luft. Aus Bienenwachs und Federn baut der Vater ihnen Flügel. »Flieg nicht zu hoch, auch nicht zu tief, immer schön in der Mitte«, rät Dädalus seinem Sohn. Aber Ikarus hört nicht: Ein Moment der Befreiung. Ein Moment, nur für ihn. Adrenalin im ganzen Körper, Sehnsucht im Herzen.
Wann geben wir uns hin? Wann wählen wir einen anderen Weg als den vermeintlich vernünftigen? Und wir gingen die Geschichten aus, in denen wir dem Übermut gehörten?
In der Inszenierung von Stephanie Rolser wird die Figur des Ikarus auf der Bühne von einer Musikerin begleitet, welche mit dem Klang des Cellos das Publikum alles Erlebte spüren lässt: das Verhältnis zum Vater, das Gefangensein, den Übermut, den Flug und schließlich der Sturz in die Wellen.
Spieldauer: 55 min
Quelle: Landesbühnen Sachsen
Termine
- 11.12.2024 10:00 Kulturzentrum Schloss Großenhain
- 10.01.2025 10:00 Landesbühnen Sachsen
- 31.03.2025 10:00 Kulturhaus Freital