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Kursnummer 21H2124
Dozentin Dr. Marianne Risch-Stolz
Gebühr 6,00 EUR
Der Lebensrhythmus ist nicht nur für uns im Alltag von Bedeutung, in der Kunst wird das Werden und Vergehen des Lebens in allen Phasen als Motive umgesetzt. Geburt, Kindheit, Erwachsensein, religiöse Bekenntnisse oder Äußerungen, alt werden und schließlich der Tod sind aufgrund ihrer Emotionalität immer gesuchte Themen gewesen. Die Künstler wollten den Betrachter zum Nachdenken anregen, sie sollten Anteil nehmen, sich wiedererkennen oder auch mitleiden können. Gerade weil jeder Mensch mit den Momenten des Lebenszyklus konfrontiert wird, besteht die größtmögliche Chance, Emotionalität und damit eine Identifikationsmöglichkeit mit dem Kunstwerk hervorzurufen. Während in früheren Jahrhunderten didaktische Anliegen im Vordergrund standen, die sich in "Totentänzen" oder "Lebensstufen" äußerten, wurden später Motive ausgewählt, die den Betrachter interessieren und somit zum Kauf anregen konnten. Im Vertrauen auf den natürlichen Gang der Dinge greifen Künstler Lebensthemen auf und gestalten sieauf faszinierende und ergreifende Weisen.