Im traditionellen Karfreitagskonzert des Sächsischen Vocalensembles in der Annenkirche ist die Dresdner Erstaufführung von „Seven Last Words from the Cross“ des Schotten James MacMillan zu erleben. Der Komponist zählt zu den wichtigsten unserer Zeit. Innerhalb seines vor allem spirituell und politisch bestimmten Schaffens ist die geistliche Musik ein wichtiger Bestandteil.

„Seven Last Words from the Cross“, ein großformatiges Werk für Streichorchester und Chor, wurde 1993 von der BBC für die Karwoche des Folgejahres in Auftrag gegeben. Basierend auf einer Zusammenstellung des Bibeltextes zum Passionsgeschehen aus allen vier Evangelien, werden in sieben Einzelsätzen Christi letzte Worte präsentiert.

Korrespondierend zu dieser zeitgenössischen Musik erklingt eine Vertonung des mittelalterlichen Textes des Stabat mater. Der bedeutende italienische Renaissance-Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594) vertonte den liturgischen Text in Form einer doppelchörigen Motette für Papst Gregor XIV., der von 1590 bis 1591 dieses Amt innehatte.

Ausführende:
Sächsisches Vocalensemble
Dresdner Kapellsolisten
Leitung: Matthias Jung