Les Huguenots / Die Hugenotten
Giacomo Meyerbeer
Opéra in fünf Akten
Text von Eugène Scribe und Émile Deschamps
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
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Eine einzige Nacht verwandelt die Stadt Paris in ein Totenhaus: In der Bartholomäusnacht 1572 ermorden die französischen Katholiken tausende ihrer Mitbürger, die als Hugenotten dem neuen Glauben der Reformation angehören. 260 Jahre später bringt Giacomo Meyerbeer in seiner Oper »Die Hugenotten« die Ereignisse auf die Bühne. Mit der Liebesgeschichte zwischen dem Hugenotten Raoul und der Katholikin Valentine führt er vor, wie ein religiöser Konflikt eskaliert und schließlich zu einem Massaker führt, in dem selbst familiäre Bindungen nicht mehr zählen. Meyerbeers 1836 uraufgeführte Oper »Die Hugenotten« ist ein Schlüsselwerk der Oper des 19. Jahrhunderts, verschwand jedoch nach dem 1. Weltkrieg weitgehend von den Spielplänen. Regisseur Peter Konwitschny zeigt in seiner Inszenierung von »Die Hugenotten«, wie religiöse Konflikte eine Gesellschaft nach und nach zerstören und das Miteinander-Leben unmöglich machen.
Quelle: Semperoper Dresden