-
Ein Grundgefühl lichter Wehmut durchzieht das sphärisch-spirituell angelegte Programm des Grammy-prämierten Lettischen Radiochores in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz. Unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Sigvards Kļava singt der Chor aus Riga Werke zeitgenössischer baltischer Komponist:innen – ein Porträt der eindrücklichen musikalischen Schaffenskraft dieser dem Gesang besonders verschriebenen Nationen Nordosteuropas, deren bekannteste Vertreter Arvo Pärt und Pēteris Vasks sind. Aber auch Olivier Messiaen darf in diesem Konzert nicht fehlen: Sein »Louange à l’Éternité de Jésus«, das den 5. Satz des im heutigen Zgorzelec komponierten »Quatuor pour la fin du temps« bildet, erklingt als musikalische Brücke von Frankreich über Deutschland und Polen bis ins Baltikum.
Programm:
Ēriks Ešenvalds: A Drop in the Ocean
Arvo Pärt: Nunc dimittis
Žibuoklė Martinaitytė: Aletheia
Santa Ratniece: Chu Dal
Mārtiņš Viļums: Le temps scintille
Olivier Messiaen/Clytus Gottwald: Louange à l`Éternité de Jésus
Pēteris Vasks: Mūsu māšu vārdiQuelle: Lausitz Festival