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Gelesen werden die Namen der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma und Kinder von Zwangsarbeiterinnen.
Jeweils zur vollen Stunde gibt es ein kurzes Gedenkwort seitens der Stadt und der Kirchen. Ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde spricht zum Abschluss gegen 15:30 Uhr das Kaddisch. Die Namen werden gelesen von Dresdner Schülerinnen und Schüler und allen, sich gerne an der Lesung beteiligen wollen.
Die 1 953 Namen der ermordeten oder verschollenen Dresdner Jüdinnen und Juden sind dem im Jahr 2006 erschienenen „Buch der Erinnerung“ entnommen. Von den über 7 000 durch die Rassegesetze verfolgten Juden in Dresden und den umliegenden Orten sind im „Buch der Erinnerung“ diejenigen genannt, von denen wir wissen, dass sie in einem Konzentrationslager ums Leben kamen, sich das Leben nahmen oder nach der Deportation als verschollen gelten. Die Lesungen begannen in Dresden während der Forschungsarbeiten zum Buch, 1999.
Quelle: Kreuzkirche Dresden