Der künstlerische Dokumentarfilm OYOYO (1980) von Chetna Vora ist Ausgangspunkt der aktuellen Ausstellung "Bis zum Sonnenaufgang" der Abteilung Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) im Albertinum und wird im Zentralkino als digitalisierte und restaurierte Langversion zum ersten Mal in Dresden zu sehen sein. Die Ausstellung ist von vinit agarwal, Gründer des Oralities Research Lab in Jaipur in Indien kuratiert und im Dialog mit den Künstler*innen Chetna Vora, Aarti Sunder und Moses März entstanden. Sie nimmt den Film OYOYO der indischen Filmemacherin Chetna Vora (1958 – 1987), die an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR studierte, als ein Archiv eines verflochtenen Internationalismus zum Ausgangspunkt. Er porträtiert Studierende aus Äthiopien, Chile, Guinea-Bissau und der Mongolei, die in einem Wohnheim in Berlin-Karlshorst leben. Wie lässt sich anhand eines Filmes ein Internationalismus heute verstehen, der eine Vielstimmigkeit der Welt mit der DDR verflochten hat? Die Ausstellung "Bis zum Sonnenaufgang" ist die erste der „Sequenzen: Verflochtene Internationalismen” der Abteilung Forschung der SKD bis Dezember 2024 im Albertinum. OYOYO, Chetna Vora, Hochschule für Film und Fernsehen der DDR 1980, Digitalisierung und Restaurierung der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, unterstützt durch das Förderprogramm Filmerbe, finanziert durch BKM, Länder und FFA