Bühne
Polnische Hochzeit Operette von Joseph Beer
Staatsoperette Dresden (im Kraftwerk Mitte)Keine Termine
Libretto von FRITZ LÖHNER BEDA und ALFRED GRÜNWALD | Musik von JOSEPH BEER
Das vergessene Meisterwerk als deutsche Erstproduktion in Dresden.
Turbulente Verwechslungskomödie, gepaart mit einer berührenden Exilantengeschichte.
Operette mit Musik von Folklore bis hin zu Jazz.
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Freiheitskämpfer Boleslav kommt ins von Russland kontrollierte Polen zurück, um das Gut seines Vaters zu übernehmen und seine Jugendliebe Jadja wiederzusehen. Die ist allerdings vorgesehen als sechste Ehefrau seines heiratswütigen Onkels Graf Staschek, der weder das von ihm verwaltete Erbe noch seine Braut hergeben will. Doch Staschek hat seine Rechnung ohne Suza, „die Wildkatze“ gemacht! Der Plan der ausgekochten Gutsverwalterin mit großem Herz dreht das Geschehen in eine turbulente Verwechslungskomödie. Gibt es ein Happy End für die Liebenden?
Fiebrige Jazznummern, folkloristische Tänze, schmelzende Lieder: Joseph Beers lange vergessene Operette, komponiert am Vorabend des österreichischen „Anschlusses“ an Nazideutschland, klingt wie ein rauschender Abgesang auf eine Ära – getränkt von der Lust am Leben, sehnsüchtig, mit einer Träne im lachenden Auge. In der Lesart von Regisseurin Julia Huebner schwelgt die Polnische Hochzeit in ihrer deutschen Erstproduktion zwischen ausgelassenen Varietébildern und den dunklen Untertönen von Vertreibung und Heimatlosigkeit – ein Schicksal, das auch den jüdischen Komponisten und seine Librettisten ereilte.
Quelle: Staatsoperette Dresden