Michael Butter fährt schon mit 13 Jahren das erste Mal mit seinem Bruder auf eine längere Radreise von Dessau an die Ostsee. Das soll seine Initialzündung sein. Seit den späten 60er Jahren fährt er immer wieder mit dem Rad los, um das sozialistische Ausland zu erkunden. Sein Antrieb sind Neugier und die sportliche Herausforderung.
Termin: 19.03.2020
Dauer: 20:00 – ca. 22:00 Uhr
Eintritt: € 5,00 pro Person, eine Anmeldung ist nicht erforderlich
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Seine Reisen gehen nach Prag, ins Riesengebirge, nach Przemysl (im südöstlichen Zipfel Polens) und Warschau. Immer im Gepäck sein winziges Zelt, Schlafsack und ein Buch. Touren ohne Luxus, ohne Gangschaltung, geleitet von echten Landkarten über leere Straßen. Nach der Wende startet er auf größere Fahrten nach Süden. Wer zwei Drittel seines Lebens als weltanschauliches Zootier gehalten wurde, hat Ziele im Überfluss.
Seine erste große „Westfahrradreise“ führt bis zur kroatischen Adria. Auf dem Weg lernt er in Österreich wie Buttermilch richtig schmecken muss und das die Kühe nicht lila, sondern schokoladig braun-weiß sind. Weiter geht es ins wunderschöne Slowenien, quasi Österreich auf Tschechisch, bis ans Meer in Kroatien. Es ist kaum zu fassen, dass er die Alpen mit seinem, nun schon 3-Gang-Fahrrad, überquert hat. Zurück geht es um die Alpen herum über Ungarn, wo noch immer Herden von Trabbis, W 50s, Barkas’ und Roburen über die Straßen schnaufen.
Kommen Sie auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mit, wo Einfachheit und Improvisation noch üblich waren.