Lesung / Vortrag / Gespräch
THE DARK SIDE OF THE GDR Grit Diaz de Arce und Bibiana Malay
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Fast pünktlich zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit präsentieren Grit Diaz de Arce und Bibiana Malay ihre künstlerische Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit im »Osten«. Geboren und aufgewachsen in der Hauptstadt der DDR, war das Einzige, was sie von ihren Mitmenschen unterschied, ihr fremdländisches Aussehen. Ihre afrikanischen Väter hatten in Ostberlin studiert, um in ihren Heimatländern den Sozialismus aufzubauen. Im Einheitsgrau wurden sie als »Mulattin« und »Zigeunerin« wahrgenommen, obwohl sie sich selbst nicht fremd fühlten. Entgegen der offiziellen Doktrin von der internationalen Solidarität und Völkerfreundschaft erzählen sie anhand von authentischen Zeugnissen, wie sie den unterschwelligen Rassismus als Kinder in der DDR erfahren haben. Ein rebellischer und heiterer musikalischer Abend.
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Die beiden Frauen gehen der der Frage nach, wie sie mit diesem interkulturellen Konflikt umgegangen sind. Haben sie rebelliert oder sich angepasst? Anhand von Tagebüchern, Stasi-Akten, Briefen, Dias und skurrilen Selbstbekenntnissen durchleuchten sie ihre Kindheit hinter dem antifaschistischen Schutzwall.
Grit Díaz de Arce absolvierte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und ein Studium der Klassischen Philologie in Berlin). Sie lebt in Berlin und arbeitet am Institut für Schule und Medien und als Gymnasiallehrerin für Latein und Musik.
Bibiana Malay absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Sie hat an zahlreichen deutschen Theaterbühnen gespielt und lebt als freiberufliche Schauspielerin in Berlin.
Quelle: Societätstheater