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Im Mittelpunkt der Oper steht ein an Alzheimer erkrankter Patient, Herr D., dessen Demenz bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Daneben sehen und hören wir seine Frau, einen Mediziner, für den Herr D. sowohl Patient als auch Forschungsobjekt ist, eine Krankenschwester und deren Tochter, die sich unerlaubt im Heim aufhält. Zwischen diesen fünf Menschen entspinnt sich die berührende musikalische Erzählung einer Krankheit. Die Komposition von Elena Langer, Absolventin des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums und der Londoner Royal Academy of Music, und das Libretto des Dichters, Dramatikers und Romanciers Glyn Maxwell entstanden auf der Basis jahrelanger Recherchen. Mit medizinischer Unterstützung von Professor Simon Lovestone und seinen Kollegen am Institute of Psychiatry, King‘s College London und anderen anerkannten medizinischen Instituten, haben die beiden über einen Zeitraum von mehreren Jahren diese Oper über Demenz entwickelt, um die Erfahrungen von Alzheimer-Patienten, Pflegern und Wissenschaftlern kreativ zu vermitteln. Sie arbeiteten mit Forschern, Klinikern und Pflege personal sowie einer an Alzheimer erkrankten Frau in den späten Fünfzigern, mit der sie über ihren Zustand sprachen. John Fulljames, künstlerischer Leiter des englischen Projektes »The Lion’s Face«: »Die Oper scheint die ideale Kunstform zu sein, um den Rückzug in eine innere Welt zu erkunden, in der die Fähigkeit des Patienten, mit der Welt zu kommunizieren, abnimmt. Eines der Ziele des Projekts ist es, Wege zu finden, um die Erfahrung derer zu vermitteln, die von der Krankheit betroffen sind – sei es als Patient, Betreuerin, Ärztin oder Wissenschaftler – und so das Verständnis der Öffentlichkeit zu erhöhen.«
Quelle: Landesbühnen Sachsen
Termine
- 04.04.2025 19:30 Zentralwerk
- 05.04.2025 19:30 Zentralwerk
- 11.04.2025 19:30 Zentralwerk
- 12.04.2025 19:30 Zentralwerk