Mit antimuslimischem Rassismus sind wir in der täglichen Arbeit von "Laubegast ist bunt" häufig konfrontiert – gleichzeitig ist diese Form von Rassismus weitgehend unbekannt. Der Begriff wird statt des irreführenden und nichtzutreffenden Begriffes "Islamophobie" verwendet.
Die Gewalt, Anfeindungen und Ausgrenzung, die muslimische Menschen, ebenso wie Personen, die für muslimisch gehalten werden, in unserer Gesellschaft erleben, sind eine Form von Rassismus. Versuche, auf die Vielfalt im Islam hinzuweisen, sind insofern zum Scheitern verurteilt, denn antimuslimischer Rassismus besteht wie jeder Rassismus unabhängig vom tatsächlichen Verhalten der abgewerteten Menschen.
Rassistisch, antimuslimisch konstruierte Bilder kennen wir alle. Oftmals wird "der" Islam als "gefährlich" oder "fremd" dargestellt. In der Folge werden muslimische Menschen als einheitliches feindliches Gegenüber wahrgenommen, anders behandelt und diskriminiert. Mit diesem Verhalten und mit diesen Bildern zu leben, belastet den Alltag sehr stark.
In dieser Informationsveranstaltung, die wir in Kooperation mit dem Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen veranstalten, werden die Projektleiterinnen Nicola Eschen und Lucia-Sophie Hansel erklären, was es mit dem Begriff auf sich hat, welche Problemlagen bestehen und wie diesen konkret begegnet werden kann.
Anschließend können Interessierte Fragen stellen und miteinander diskutieren.